{"id":9859,"date":"2022-03-09T14:42:20","date_gmt":"2022-03-09T13:42:20","guid":{"rendered":"https:\/\/drinktec-blog.b-rex.de\/?p=9859"},"modified":"2022-03-09T14:45:02","modified_gmt":"2022-03-09T13:45:02","slug":"nachhaltige-verschlussloesungen-in-der-getraenkeindustrie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/drinktec-blog.b-rex.de\/de\/branchenuebergreifend\/nachhaltige-verschlussloesungen-in-der-getraenkeindustrie\/","title":{"rendered":"Nachhaltig verbunden – Nachhaltige Verschlussl\u00f6sungen in der Getr\u00e4nkeindustrie"},"content":{"rendered":"\n

Bei der Weiterentwicklung von Glas- und PET-Flaschen, Getr\u00e4nkekartons oder Dosen steht weiterhin die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Die Anforderungen der Verbraucher und der Gesetzgeber, die an die Verpackungen gestellt werden, unterscheiden sich abh\u00e4ngig vom Material, stehen aber alle unter dem \u00fcbergeordneten und alles dominierendem Thema. Fest mit der Flasche oder dem Karton verbundene Verschl\u00fcsse (f\u00fcr Einwegkunststoffe), der reduzierte Einsatz von Material (leichte Glasflaschen) und die verst\u00e4rkte Verwendung von recyceltem Material (rPET) sind und bleiben wichtige Zielstellungen. Ein Blick auf aktuelle Projekte.<\/strong><\/em><\/p>\n\n\n\n

Betrachtet man die Weiterentwicklung von Getr\u00e4nkekartons, so scheint derzeit der Blick der Getr\u00e4nkekarton-Branche vor allem auf die Verschl\u00fcsse gerichtet zu sein. Dies \u00fcberrascht nicht, schlie\u00dflich schreibt die EU-Richtlinie f\u00fcr Einwegkunststoffe<\/a> vor, dass alle Einweg-Getr\u00e4nkeverpackungen bis Juli 2024 mit angebundenen Verschlusskappen geliefert werden m\u00fcssen, damit die Verschlusskappen zusammen mit dem Rest der Packung entsorgt und recycelt werden k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n

Der Umweltaspekt steht bei der EU-Richtlinie f\u00fcr die Einf\u00fchrung von Tethered-Caps<\/a> im Mittelpunkt. Aber spiegelt dies auch den tats\u00e4chlichen Bedarf der Verbraucher wider? Geht es nach einer von Sidel beauftragten und von Ales Research durchgef\u00fchrten Studie<\/a>, in der die Verbraucher die Attraktivit\u00e4t, Funktionalit\u00e4t und Umweltauswirkungen von den an der Flasche befestigten Verschl\u00fcssen bewerten sollten, ist der Nachhaltigkeitsgedanke nicht der erste Aspekt, an den die Konsumenten denken. Stattdessen sch\u00e4tzen die 3.200 befragten Europ\u00e4er im Erwachsenenalter vor allem die Produktsicherheit und Benutzerfreundlichkeit.<\/p>\n\n\n\n

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Zwar stimmten 87% der Befragten zu, dass Plastikm\u00fcll der Umwelt schadet und Flaschenverschl\u00fcsse einen Teil dazu beitragen. Jedoch war nur ein kleiner Teil der Befragten (26%) der Meinung, dass die fest verbundenen Verschl\u00fcsse wirklich helfen, Umweltverschmutzung durch Kunststoff<\/a> zu verhindern. \u201eVerbraucher haben eine \u00fcberaus praktische Einstellung zu Flaschenverschl\u00fcssen. Wie sich herausstellte, sind sie vor allem an Produktsicherheit und Benutzerfreundlichkeit interessiert und m\u00f6chten daher wissen, ob ein Verschluss vor der Benutzung der Flasche ge\u00f6ffnet war oder nicht und wie einfach er sich wieder anbringen l\u00e4sst. Dar\u00fcber hinaus ist die Dichtheit des Verschlusses ausschlaggebend, um ein Versch\u00fctten des Getr\u00e4nks zu verhindern\u201c, erkl\u00e4rt Simone Pisani, Director Portfolio Value Creation bei Sidel. <\/p>\n<\/div>\n\n\n\n

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\"Benutzerfreundliche
Die Benutzerfreundlichkeit von Verschlussl\u00f6sungen steht f\u00fcr die meisten Verbraucher an erster Stelle, ergab eine von Sidel beauftragte Umfrage. (Foto: \u00a9 Sidel)<\/figcaption><\/figure>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

Die Umfrage f\u00fchrte zu dem Ergebnis, dass die Gebrauchsf\u00e4higkeit (Convenience) des Verschlusses \u2013 also wie einfach er ge\u00f6ffnet werden kann und wie komfortabel sich Ausgie\u00dfen oder Trinken gestalten \u2013als wichtigstes Kriterium angesehen wird. \u201eDiese Wahrnehmung kann sich nat\u00fcrlich noch \u00e4ndern, wenn die Vorteile von an der Flasche befestigten Verschl\u00fcssen f\u00fcr die Umwelt erst einmal beim Verbraucher angekommen sind\u201c, so Simone Pisani.<\/p>\n\n\n\n

Die f\u00fchrenden Hersteller von Getr\u00e4nkeflaschen oder Getr\u00e4nkekartons<\/a> setzen bei der Entwicklung an der Verpackung befestigter Verschl\u00fcsse alles daran, den Kunden aus der Getr\u00e4nkeindustrie geeignete L\u00f6sungen anzubieten, damit sie die EU-Vorgaben \u201atermingerecht\u2018 umzusetzen k\u00f6nnen. Es gibt sie bereits in vielf\u00e4ltigen Varianten.<\/p>\n\n\n\n

Der Zeit voraus: Tethered Cap-L\u00f6sungen mit robuster Doppelscharnierl\u00f6sung<\/h2>\n\n\n\n
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\"Recyclebare
Die mit bestehenden SIG-F\u00fcllmaschinen und Applikationen kompatiblen Tethered Caps von SIG k\u00f6nnen mit den Kartonpackungen recycelt werden. (Foto: \u00a9 SIG)<\/figcaption><\/figure>\n<\/div>\n\n\n\n
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Das Unternehmen SIG k\u00fcndigte Anfang Mai<\/a> letzten Jahres an, f\u00fcr ihre Kartonpackungen in Europa bereits in der zweiten Jahresh\u00e4lfte 2021 Verschlusskappen auf den Markt zu bringen, die auch nach dem \u00d6ffnen fest mit der Verpackung verbunden bleiben \u2013 also noch vor der von der EU gesetzten Frist im Juli 2024. Die neuen Verschl\u00fcsse sind nach Unternehmensangaben mit den bestehenden F\u00fcllmaschinen und Verschlussapplikatoren von SIG kompatibel. Ali Kaylan, SVP Innovation und VP Global Marketing bei SIG, sagt. \u201eDank unserer flexiblen und anpassungsf\u00e4higen Systeme k\u00f6nnen unsere Tethered Caps mit bestehenden SIG-F\u00fcllmaschinen und Verschlussapplikatoren verwendet werden.\u201c<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

Komfortabeler Verschluss f\u00fcr die Verbraucher<\/h2>\n\n\n\n

Bei den SIG-Tethered Cap-L\u00f6sungen wird eine robuste Doppelscharnierl\u00f6sung eingesetzt, welche sich nach Angaben des Unternehmens bei Marktforschungen als sehr geeignet f\u00fcr Verbraucher herausgestellt hat. Wird die Packung zum Ausgie\u00dfen ge\u00f6ffnet, kann der Verschluss durch Herunterdr\u00fccken bis zum Einrasten in der gew\u00fcnschten Position fixiert werden. Dadurch k\u00f6nnen Verbraucher aus der Packung komfortabel ausgie\u00dfen, ohne dass die Kappe im Weg ist und ohne, dass sie mit den Fingern festgehalten werden muss. Zum Verschlie\u00dfen der Packung wird die Kappe einfach leicht angehoben und dann wie gewohnt verschlossen. Nachdem die Verpackung geleert ist, k\u00f6nnen Verschluss und Verpackung<\/a> im Anschluss zusammen recycelt werden.<\/p>\n\n\n\n

Tethered Caps werden f\u00fcr Kunden, die sich f\u00fcr Signature-L\u00f6sungen entscheiden, zudem aus Polymeren gemacht, die \u00fcber ein zertifiziertes Massenbilanzsystem zu 100% in Verbindung zu erneuerbaren, holzbasierten Rohstoffen stehen \u2013 wie die Polymere in den Verpackungen selbst.<\/p>\n\n\n\n

Pure-TwistFlip \u2013 neue Verschlussl\u00f6sung<\/h2>\n\n\n\n

Auch Wettberber Elopak hat den Verschluss des Getr\u00e4nkekartons fest im Visier und f\u00fchrt innovative Tethered Caps L\u00f6sungen noch weit vor der Einf\u00fchrungspflicht im Sommer 2024 an. Neu im Sortiment ist die Tethered Cap-L\u00f6sung Pure-TwistFlip<\/a>. Der Hersteller stellte Anfang Juni 2021 die Verschlusskappe vor, die w\u00e4hrend der gesamten Nutzungsdauer zuverl\u00e4ssig mit der Verpackung verbunden bleibt. Die Kartons k\u00f6nnen zusammen mit dem kompletten Verschluss recycelt werden. Au\u00dferdem handelt es sich nach Unternehmensangaben um den bisher leichtesten Schraubverschluss des Herstellers \u2013 der Plastikverbrauch wird dadurch weiter reduziert. All dies macht den Pure-TwistFlip zu einer L\u00f6sung f\u00fcr solche Marken, die der wachsenden Verbrauchernachfrage nach nachhaltigen Verpackungen gerecht werden m\u00f6chten, ohne auf Convenience oder Produktintegrit\u00e4t zu verzichten, argumentiert der Hersteller. Der neue Deckel ist mit allen Pure-Pak Getr\u00e4nkekartons des Unternehmens kompatibel. Patrick Verhelst, CMO bei Elopak, meint: \u201eWir freuen uns sehr, dass unsere Tethered Cap- L\u00f6sung jetzt einsatzbereit ist. Mit unseren Innovationen versuchen wir stets, die Messlatte h\u00f6her zu legen. Nachhaltigkeit ist dabei ein zentraler Treiber bei Elopak.\u201c<\/p>\n\n\n\n

Gewichtseinsparung \u2013 das Credo bei der Entwicklung neuer Glas-Getr\u00e4nkeflaschen<\/h2>\n\n\n\n

W\u00e4hrend sich die Ingenieure bei der Neuentwicklung von PET-Flaschen<\/a> oder auch Getr\u00e4nkekartons derzeit auf die Entwicklung innovativer Verschl\u00fcsse konzentrieren, setzen die Experten bei der Entwicklung innovativer Glas-Flaschen weiterhin auf die Gewichtsreduzierung durch Materialeinsparung. Keine einfache Aufgabe, schlie\u00dflich stellt beispielsweise die Karbonisierung von Bieren oder Limos besondere Anforderungen an die Stabilit\u00e4t. Zus\u00e4tzliche \u00e4u\u00dfere Einfl\u00fcsse auf die Flasche wirken beim Abf\u00fcllprozess oder dem Transport auf die Flasche ein.<\/p>\n\n\n\n

Das Flaschen-Leichtgewicht von AB InBev<\/h2>\n\n\n\n

Das Unternehmen AB InBev stellte erst k\u00fcrzlich die mit einem Gesamtgewicht von 150 Gramm nach eigenen Angaben leichteste Longneck-Bierflasche der Welt<\/a> f\u00fcr die kommerzielle Produktion vor. Dies bedeutet eine Gewichtsreduktion im Vergleich zu einer vergleichbaren Standard-Longneck-Flasche um 30 Gramm (Standardflasche 180 Gramm). Im Zuge der Gewichtsreduzierung sinken nach AB InBev Angaben auch die CO2<\/sub>-Emissionen pro Flasche um 17 Prozent.<\/p>\n\n\n\n

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Entwickelt wurde die Weltneuheit im Globalen Innovations- und Technologie-F&E Zentrum der Brauerei, kurz GITEC, im belgischen Leuven. Dort wurden verschiedene innovative Technologien kombiniert<\/a>, um eine nachhaltigere Flasche zu liefern und gleichzeitig eine sichere und die Bierqualit\u00e4t gew\u00e4hrleistende Verpackung zu erhalten.<\/p>\n\n\n\n

Das \u201eBier-Leichtgewicht\u201c resultiert aus der Zusammenarbeit mit externen Glaspartnern, die gemeinsam an neuen Glasbeschichtungen, Glasformbeschichtungen und modernster Verarbeitung zur Verst\u00e4rkung des Glases gearbeitet haben. \u201eBei der Gewichtsreduzierung der Flasche sahen wir uns mit Herausforderungen bei der Festigkeit konfrontiert\u201c, sagt Frederik De Graaf<\/a>, Global Director, Packaging Technology Development bei AB InBev De Graaf. \u201eDenn Bier ist nat\u00fcrlich ein kohlens\u00e4urehaltiges Getr\u00e4nk und im Inneren der Flasche kann sich Druck aufbauen, weil sich das Glas unter bestimmten W\u00e4rmebedingungen ausdehnt. Au\u00dferdem mussten wir auf die Geschwindigkeit unserer Abf\u00fcllanlagen achten, die hohe Sto\u00dfkr\u00e4fte auf die Flaschen aus\u00fcben. Letztendlich hat uns eine Kombination aus hochmodernen Anlagen, geschulten Fachleuten und Prozessverbesserungen geholfen, diese Innovation zu entwickeln.“ <\/p>\n<\/div>\n\n\n\n

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\"Leichteste
W\u00e4hrend die klassische Longneck-Bierflasche 180 Gramm auf die Waage bringt, ist die neuentwickelte Longneck-Bierflasche mit nur 150 Gramm und 17% weniger CO2-Emission ein echtes Leichtgewicht. (Foto: \u00a9 AB InBev)<\/figcaption><\/figure>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

AB InBev pr\u00fcft nun, wie die neue Flasche zun\u00e4chst in Europa als Einwegflasche eingef\u00fchrt werden kann. Mehrwegflaschen sind die n\u00e4chste Herausforderung f\u00fcr das GITEC-Wissenschaftler-Team. Sie besteht darin, die Technologien f\u00fcr die Leichtbauweise dieser Flaschen, die viele Zyklen \u00fcberstehen m\u00fcssen, weiterzuentwickeln. AB InBev hat sich verpflichtet, bis 2025 100 Prozent seiner Produkte in mehrwegf\u00e4higen Verpackungen anzubieten.<\/p>\n\n\n\n

Granini und KHS: 100 Prozent rPET \u2013 von der Planung bis zur Umsetzung<\/h2>\n\n\n\n

An der verbesserten Umweltfreundlichkeit seiner hohes C 1-Liter PET-Flasche hat auch die Eckes-Granini Marke Hohes C gemeinsam mit der KHS-Gruppe gearbeitet. Seit Mai werden die Flaschen aus 100 Prozent rPET<\/a> herstellt.<\/p>\n\n\n\n

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\"Hohes
Zusammenarbeit von Granini und KHS: Seit Mai besteht die 1-Liter Flasche der Marke hohes zu 100 Prozent aus rPET. (Foto: \u00a9 Eckes-Granini)<\/figcaption><\/figure>\n<\/div>\n\n\n\n
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\u201eMit Blick auf die Kunststoffstrategie der EU und die darin enthaltene Erh\u00f6hung der Rezyklatquoten haben wir uns nun f\u00fcr die vollst\u00e4ndige Umstellung auf recyceltes PET<\/a> entschieden. Wir m\u00f6chten ein Pionier auf dem Gebiet der geschlossenen Kreislaufwirtschaft sein und mit gutem Beispiel in der Getr\u00e4nkebranche vorangehen\u201c, erkl\u00e4rt Hermann Naumann, Werksleiter von Eckes-Granini im nieders\u00e4chsischen Bad Fallingbostel. \u201eUnser Ziel ist es, den CO2-Fu\u00dfabdruck innerhalb der Produktion und bei unseren Verpackungen weiter kontinuierlich zu reduzieren. Dazu z\u00e4hlen sowohl die Senkung des Materialverbrauchs als auch die Schlie\u00dfung des Wertstoffkreislaufs.\u201c <\/p>\n\n\n\n

Im Fall von Eckes-Granini waren f\u00fcr KHS die Vorgaben eindeutig: Der Umstieg auf 100 Prozent rPET bei homogener und gleichbleibender Beh\u00e4lterqualit\u00e4t. Durch die erfolgte Umstellung der 1-Liter-Flaschen von Hohes C werden nach Angaben von Eckes-Granini j\u00e4hrlich mehr als 4.000 Tonnen neues PET eingespart<\/a>. Dadurch reduziert der Abf\u00fcller nach eigenen Angaben seine CO2-Emissionen um rund 8.000 Tonnen pro Jahr.<\/p>\n\n\n\n

Beim ehrgeizigen Vorhaben standen nicht nur Fragen der Ressourceneinsparung im Mittelpunkt. Auch die Umsetzbarkeit auf dem bereits im Einsatz befindlichen InnoPET FreshSafe Block musste gepr\u00fcft werden. Das InnoPET FreshSafe System von KHS<\/a> zeichnet sich durch eine integrierte Beschichtungstechnologie aus, bei der die Innenseite der PET-Flasche mit einer hauchd\u00fcnnen Schicht Glas (SiOx) veredelt wird. Auf diese Weise soll der Inhalt l\u00e4nger frisch und haltbar bleiben. \u201eEs ging unter anderem darum, ob Adaptionen am Preform oder der Anlage n\u00f6tig sind\u201c, erl\u00e4utert Dr. Matthias Kruse, Leiter PET-Technologie bei KHS. \u201eDaf\u00fcr haben wir die Qualit\u00e4t des recycelten PET-Materials bewertet. Diese ist entscheidend, denn durch gro\u00dfe Varianzen der Farbe, Molek\u00fcll\u00e4nge und Inhomogenit\u00e4t sinkt die Effizienz der Produktion schnell.\u201c <\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

F\u00fcr die optimale Flaschenherstellung waren minimale Adaptionen am Ofen der Streckblasmaschine notwendig. Gravierende Ver\u00e4nderungen an der Anlage oder bei den geometrischen Eigenschaften der Rohlinge bedurfte es nicht. \u201eAuf diese Weise haben wir eine sehr hohe Prozesseffizienz bei gleichbleibender Beh\u00e4lterqualit\u00e4t erreicht und damit die Vorgaben unseres Kunden vollends erf\u00fcllt\u201c, sagt Kruse. <\/p>\n\n\n\n

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Auch nach der Umstellung auf 100 Prozent rPET lassen sich die Vorteile des Barriereschutzes von FreshSafe-PET nutzen. Bei den Flaschen von Eckes-Granini l\u00e4sst sich die Beschichtung problemlos w\u00e4hrend des Recyclingprozesses abwaschen. Die nachhaltige Verpackungsalternative erm\u00f6glicht daher das sortenreine Flasche-zu-Flasche-Recycling. \u201eMit der Kombination aus rPET und zukunftsweisendem Produktschutz zeigen Eckes-Granini und KHS erneut ihre Vorreiterrolle f\u00fcr die Circular Economy\u201c, sagt Kruse. <\/p>\n<\/div>\n\n\n\n

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Zum Jahresende 2022 will Eckes-Granini Deutschland f\u00fcr alle Marken nur noch PET-Flaschen aus 100 Prozent rPET verwenden und so insgesamt rund 9.000 Tonnen Neuplastik pro Jahr einsparen.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

Fazit<\/h2>\n\n\n\n

Bei der Weiterentwicklung von Getr\u00e4nkekartons oder PET-Gebinden gilt derzeit den Verschlussl\u00f6sungen die volle Aufmerksamkeit. Die Verpackungsindustrie hat angesichts der EU-Richtlinien, die bis Juli 2024 den Einsatz fest mit der Flasche verbundener Verschl\u00fcsse vorsieht, ihre Hausaufgaben gemacht und bietet ihren Kunden eine gro\u00dfe Bandbreite an. Je nach Anbieter k\u00f6nnen sie mit nur geringen Anpassungen auf den bestehenden, flexiblen Abf\u00fclllinien angebracht werden.<\/p>\n\n\n\n

Weniger Materialeinsatz<\/a> und damit Gewichtseinsparung bleibt weiterhin das bestimmende Thema bei der Weiterentwicklung von Glas-Flaschen. Bei ihrer Arbeit balancieren die Ingenieure auch weiterhin auf einem schmalen Grat zwischen Gewichtseinsparung und Stabilit\u00e4t. Besonders herausfordernd erweist sich die Konstruktion von leichten Mehrweg-Glas-Flaschen, die einen l\u00e4ngeren Lebenszyklus haben und intensiveren Belastungen bei Prozessen wir Logistik und Produktion ausgesetzt sind.<\/p>\n\n\n\n

Eine geschlossene Kreislaufwirtschaft<\/a> zu erreichen ist weiterhin das Ziel beim Einsatz von PET-Flaschen. W\u00e4hrend der Anteil von recyceltem PET in den vergangenen Jahren sukzessive erh\u00f6ht wurde, gehen Getr\u00e4nkehersteller Schritt f\u00fcr Schritt dazu \u00fcber, ausschlie\u00dflich recyceltes PET f\u00fcr die Herstellung der Flaschen zu verwenden. Das jeweilige F\u00fcllgut bildet keinen limitierenden Faktor mehr: Dank ausgekl\u00fcgelter Beschichtungstechnologien ist es inzwischen m\u00f6glich, selbst sensible Getr\u00e4nke wie S\u00e4fte oder Milch in 100 Prozent recyceltes PET abzuf\u00fcllen. Das Ziel lautet daher, m\u00f6glichst bald eine geschlossene Kreislaufwirtschaft zu erreichen.<\/p>\n\n\n\n


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Sie m\u00f6chten sich mit einem internationalen Fachpublikum \u00fcber die Entwicklungen der Getr\u00e4nkeindustrie austauschen? Dann laden wir Sie herzlich ein, an der n\u00e4chsten drinktec<\/a> vom 12. bis 16. September 2022 in M\u00fcnchen teilzunehmen.<\/p>\n\n\n\n

Dieser Artikel ist powered by Verlag W. Sachon<\/a>.<\/p>\n