{"id":6445,"date":"2019-11-11T09:32:12","date_gmt":"2019-11-11T08:32:12","guid":{"rendered":"https:\/\/drinktec-blog.b-rex.de\/?p=6445"},"modified":"2019-11-11T09:32:13","modified_gmt":"2019-11-11T08:32:13","slug":"abwechslung-mit-dunkelbier","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/drinktec-blog.b-rex.de\/de\/bier\/abwechslung-mit-dunkelbier\/","title":{"rendered":"Abwechslung mit Dunkelbier"},"content":{"rendered":"\n

Dunkel- und Schwarzbiere haben eine gro\u00dfe Fan-Gemeinde<\/a>. Besonders im Osten und S\u00fcden Deutschlands sind diese Spezialit\u00e4ten gefragt.  <\/strong><\/p>\n\n\n\n

Waren vor dem Siegeszug der hellen Biere<\/a> urspr\u00fcnglich fast alle Biere dunkel, sind Schwarz- und Dunkelbiere heute regionale Spezialit\u00e4ten. Auch wenn sie nicht zu den Sortengewinnern z\u00e4hlen und unter zwei Prozent Marktanteil am Gesamtbiermarkt stellen: Ihr Spezialit\u00e4tencharakter macht Schwarz- und Dunkelbiere weiterhin interessant, um Abwechslung auf die Getr\u00e4nkekarte zu bringen. Die oft nur saisonal verf\u00fcgbaren Schwarz- und Dunkelbiere k\u00f6nnen als besonderer, nicht allt\u00e4glicher Genuss f\u00fcr Zusatzimpulse in Handel und Gastronomie sorgen.<\/p>\n\n\n\n

Individualisierung des Biermarktes<\/h2>\n\n\n\n
\n
\n

\u201eDunkel- und Schwarzbiere verstehen wir als Sortimentsabrundung, um dem Trend zu einer immer st\u00e4rkeren Individualisierung des Biermarktes entgegenzukommen\u201c, sagt Birte Kleppien, Sprecherin der Radeberger Gruppe. \u201eDaher fokussieren wir die Marketingaktivit\u00e4ten auch auf die jeweilige Dachmarke\u201c, so Kleppien. <\/p>\n\n\n\n

J\u00fcngstes Beispiel sei der neue Altenm\u00fcnster-Markenkasten in Holzoptik, den die Brauerei in Anlehnung an sein historisches Vorbild jetzt erstmals auch f\u00fcr Altenm\u00fcnster Winterbier einsetzt. Ganzj\u00e4hrig und national bietet die Radeberger Gruppe Sch\u00f6fferhofer Dunkles Hefeweizen. Hinzu kommen traditionsreiche, regional verankerte Spezialit\u00e4ten: In Franken braut die Tucher Traditionsbrauerei Tucher Urfr\u00e4nkisch Dunkel. <\/p>\n<\/div>\n\n\n\n

\n

Dunkelbier besticht besonders mit seinen Malz- und\nR\u00f6staromen. Heute bestehen dunkle Biere fast ausschlie\u00dflich aus hellen\nGrundmalzen, die mit dunkel ger\u00f6steten Farbmalzen wie Karamell- oder R\u00f6stmalzen\nerg\u00e4nzt werden.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

\n
\n
\"\u201eDunkel-
\u00a9 Adobe Stock \/ User: ramoncin1978<\/figcaption><\/figure>\n<\/div>\n\n\n\n
\n

Das Allg\u00e4uer Brauhaus bietet das Allg\u00e4uer B\u00fcble Urbayrisch Dunkel in der traditionellen B\u00fcgelflasche an. Zudem geh\u00f6ren das Ur-Krostitzer Schwarze und Freiberger Schwarzbier aus Sachsen, M\u00e4rkischer Landmann aus Berlin sowie die Fassbierspezialit\u00e4t Rostocker Dunkel aus dem hohen Norden zum Sortiment der Radeberger Gruppe. <\/p>\n\n\n\n

Tatsache ist: Der Trend zu Bierspezialit\u00e4ten ist ungebrochen und auch das Thema Regionalit\u00e4t liegt weiterhin hoch im Kurs. Auch Regionen, die bislang nicht traditionell f\u00fcr dunkle Biere bekannt waren, finden \u00fcber eine – durch die Craft-Brauer initiierte – neue Bierkultur zu dunklen Bieren. <\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

Verbraucher fragen nach au\u00dfergew\u00f6hnlicheren Bieren. Dennoch ist der Markt f\u00fcr Dunkel- und Schwarzbiere in den letzten Jahren r\u00fcckl\u00e4ufig. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Abs\u00e4tze im gesamten Segment weiter gesunken (Quelle: Nielsen<\/a>, LEH+GAM). Marktforschungen zeigen aber auch, dass Dunkel- und Schwarzbiere im Osten und im S\u00fcden Deutschlands \u00fcberdurchschnittlich gefragt sind. Hier erreicht das Segment je Bundesland die h\u00f6chsten Anteile am Gesamtmarkt. <\/p>\n\n\n\n

Seit 25 Jahren die Nummer 1<\/h2>\n\n\n\n
\n
\n

Mit gro\u00dfem Abstand die Nummer 1 beim Schwarzbier ist K\u00f6stritzer Schwarzbier \u2013 und das bereits seit \u00fcber 25 Jahren. Der Marktanteil liegt aktuell bei knapp 30 Prozent (Quelle: Nielsen, LEH+GAM). Die Marke hat sich innerhalb des Segmentes stabil entwickelt und ist in Ost und West gleicherma\u00dfen beliebt. Wer an Schwarzbier denkt, hat K\u00f6stritzer vor Augen. <\/p>\n\n\n\n

Exportiert wird das Bier weiterhin weltweit, unter anderem nach China, in die USA und Italien, aber auch in L\u00e4nder wie Japan und Malaysia. \u201eWir glauben daran, dass das Marktpotenzial noch nicht ausgesch\u00f6pft ist und auch wieder Wachstumschancen vorhanden sind\u201c, sagt Stefan Didt, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer der K\u00f6stritzer Schwarzbierbrauerei. Aufgrund der immens steigenden Angebotsvielfalt werde es daher immer wichtiger, neue differenzierte Produkte zu entwickeln.<\/p>\n<\/div>\n\n\n\n

\n
\"\"
\u00a9 Pexels \/ User: Elevate<\/figcaption><\/figure>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

\u201eWir beobachten genau die W\u00fcnsche der Verbraucher und haben erst zu Jahresbeginn die beiden neuen Spezialit\u00e4ten K\u00f6stritzer Kirsche auf Schwarzbierbasis und K\u00f6stritzer Kellerbier Limette auf Kellerbierbasis auf den Markt gebracht. Mit den Neuprodukten wollen wir neue Zielgruppen ansprechen und den Spezialit\u00e4tenmarkt erweitern\u201c, erkl\u00e4rt Didt. <\/p>\n\n\n\n

Fester Bestandteil im Sortiment<\/h2>\n\n\n\n

F\u00fcr eine Spezialit\u00e4tenmarke wie M\u00f6nchshof von der Kulmbacher\nBrauerei ist Schwarzbier laut Unternehmenssprecherin Natalia Balacka zwingend\nein fester Bestandteil des Sortiments. Es sei das Milde unter den Schwarzbieren\nund tiefdunkel in der Farbe. \u201eUnser Schwarzbier wird nicht filtriert. Dennoch\nist es Dank des besonderen Brauverfahrens klar in der Farbe\u201c, sagt\nBalacka. \u201eObwohl das Segment der Schwarzbiere in Deutschland r\u00fcckl\u00e4ufig\nist, greifen in den letzten Jahren immer mehr Liebhaber zu unserem Schwarzbier\nin der traditionellen B\u00fcgelverschlussflasche\u201c, so die Sprecherin. Doch auch in\nKulmbach sieht man f\u00fcr das Segment der Schwarz- und Dunkelbiere zum\ngegenw\u00e4rtigen Zeitpunkt keine Anzeichen zu einer generellen Renaissance. Vom\nTrend der Verbraucher hin zu authentischen regionalen Bierspezialit\u00e4ten\nprofitierten heute eher andere Sorten, hei\u00dft es.<\/p>\n\n\n\n

Auch im hohen Norden ist Schwarzbier beliebt: Die\nSt\u00f6rtebeker Braumanufaktur meldet f\u00fcr die letzten Jahren zweistelliges Wachstum\nbei ihren dunklen Sorten \u201eSchwarz-Bier\u201c oder \u201eHanse-Porter\u201c. Mit den dunklen\nBieren sieht die Brauerei nach eigenen Angaben Wachstumschancen au\u00dferhalb ihres\nKernmarktes in ganz Deutschland. <\/p>\n\n\n\n

Weiteres Wachstum f\u00fcr Dunkelbier erwartet<\/h2>\n\n\n\n
\n
\n

Die Nummer 1 beim Dunkelbier ist nach Unternehmensangaben\nK\u00f6nig Ludwig Dunkel von der Schlossbrauerei Kaltenberg. \u201eNach wie vor wird es\nauf Schloss Kaltenberg im traditionellen Brauverfahren in der Kupfersudpfanne hergestellt\nund ist inzwischen bundesweit Marktf\u00fchrer in seinem Segment und \u2013 worauf wir\nbesonders stolz sind \u2013 ausgezeichnet als Deutschlands Dunkelbier Nummer 1\u201c,\nerkl\u00e4rt Oliver Lentz, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer der Schlossbrauerei Kaltenberg. \u201eMit\nder Entwicklung des K\u00f6nig Ludwig Dunkel \u00fcber die Jahre sind wir sehr\nzufrieden und konnten auch 2019 weitere Marktanteile hinzugewinnen. Wir sind\ndaher \u00fcberzeugt, dass wir auch in Zukunft noch mehr Verbraucher von unserem\nwahrhaft k\u00f6niglich-bayerischen Produkt \u00fcberzeugen k\u00f6nnen\u201c, so Lentz. <\/p>\n<\/div>\n\n\n\n

\n

Insgesamt kauften die Verbraucher in Deutschland im ersten\nHalbjahr 2019 rund 2,9 Mrd. Liter Bier und Biermixgetr\u00e4nke und damit gut ein\nProzent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Pils ist zwar weiterhin der\nKassenschlager, wurde im Vergleich zu 2018 aber um drei Prozent weniger\nverkauft.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

Wer sich von dem besonderen Charakter dunkler\nBierspezialit\u00e4ten \u00fcberzeugen m\u00f6chte, sollte im Rahmen der drinktec 2021 zu dem\nbeliebten Brauer-Treffpunkt kommen. Auf einer gro\u00dfen Ausstellungsfl\u00e4che k\u00f6nnen\ndort an allen Messetagen kostenfrei wechselnde Biere aus aller Welt probiert\nwerden, darunter auch zahlreiche dunkle Biere. Die drinktec findet vom 13. bis\n17. September 2021 auf dem Messegel\u00e4nde in M\u00fcnchen statt.<\/p>\n