{"id":5045,"date":"2019-04-09T10:46:34","date_gmt":"2019-04-09T08:46:34","guid":{"rendered":"https:\/\/drinktec-blog.b-rex.de\/?p=5045"},"modified":"2019-04-09T13:12:58","modified_gmt":"2019-04-09T11:12:58","slug":"trends-der-branche-fuer-alkoholfreie-getraenke","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/drinktec-blog.b-rex.de\/de\/alkoholfreie-getraenke\/trends-der-branche-fuer-alkoholfreie-getraenke\/","title":{"rendered":"Alkoholfreie Getr\u00e4nke: Was erwartet uns im Jahr 2038?"},"content":{"rendered":"\n
Besonders \u00fcberraschend sind sie nicht, die von den Marktforschungsinstituten f\u00fcr das Jahr 2019 prognostizierten Trends der Branche f\u00fcr alkoholfreie Getr\u00e4nke. Trotzdem lohnt es sich, sie zu verinnerlichen, denn gr\u00f6\u00dftenteils ist hier von Trends die Rede, die die Branche schon l\u00e4nger begleiten, wenn auch mit wechselnder Intensit\u00e4t und in immer wieder neuen Auspr\u00e4gungen. Von Trends also, die die Tendenz haben, sich weiter zu verst\u00e4rken und die demnach f\u00fcr jede Erfolgsgeschichte umso bedeutender werden k\u00f6nnen.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Die Marktforschungsagentur\nMintel spricht f\u00fcr 2019 von drei globalen Food- und Drink-Trends: \u201eImmergr\u00fcner\nKonsum\u201c, \u201eDurch die Zeitalter\u201c und \u201eErh\u00f6hter Komfort\u201c.<\/p>\n\n\n\n \u201eIm Jahr 2019 wird die Nachfrage nach Nachhaltigkeitsprogrammen f\u00fcr Unternehmen zunehmen, da die Verbraucher besser verstehen, was erforderlich ist, um einer wirklichen kreislaufartigen Lebensmittel- und Getr\u00e4nkewirtschaft n\u00e4her zu kommen\u201c, meint Jodie Minotto, Research Manager, Mintel<\/a> Food and Drink Asia Pacific, zum Trendthema \u201eimmergr\u00fcner Konsum\u201c. Was so viel bedeutet wie: Nachhaltigkeit wird immer noch ganzheitlicher und \u00fcber den gesamten Produktlebenszyklus hinweg betrachtet. Es gen\u00fcgt nicht, ausschlie\u00dflich im eigenen Betrieb nachhaltig zu agieren. Alles, was mit dem Getr\u00e4nk und dessen Verpackung zu tun hat, ist hier k\u00fcnftig aus Verbrauchersicht relevant, um Vertrauen zu entwickeln. Ein 360-Grad-Ansatz hat idealerweise sicherzustellen, dass s\u00e4mtliche Ressourcen im Auge behalten und so lange wie m\u00f6glich genutzt werden.<\/p>\n\n\n\n Beispielsweise wird f\u00fcr viele Unternehmen im Bereich alkoholfreie Getr\u00e4nke das Thema Kunststoffe<\/a> und biobasierte Verpackungsmaterialien weiterhin eine hohe Bedeutung einnehmen. Das wiederum setzen zahlreiche Verbraucher direkt mit dem Thema Plastikm\u00fcll im Meer gleich. Einen interessanten Ansatz hierzu verfolgt in diesem Zusammenhang SodaStream. Das Unternehmen entwickelte erst k\u00fcrzlich ein Meeresfahrzeug namens \u201eHoly Turtle<\/a>\u201c, das Kunststoff aus dem offenen Meer fischen soll. Aktiv selbst mit anpacken, so lautet hier die Devise. Mit dem zweiten\nprognostizierten Trend, \u201eDurch die Zeitalter\u201c, zielt Mintel auf den\nVerbraucherwunsch, eine l\u00e4ngere und gleichzeitig ges\u00fcndere Lebenszeit zu\nerreichen. Der Konsum von Getr\u00e4nken und Nahrungsmitteln, die dieses Ziel\nunterst\u00fctzen, gewinnt f\u00fcr die Konsumenten immer mehr an Bedeutung. Es geht\nnicht mehr darum, \u201enur\u201c gesunde alkoholfreie Getr\u00e4nke zu sich zu nehmen,\nsondern vielmehr gesunde alkoholfreie Getr\u00e4nke, die zu der eigenen\nLebenssituation passen und die so optimal wie m\u00f6glich auf jeden Einzelnen\nabgestimmt sind. Beispielsweise bietet SternVitamin Getr\u00e4nkeherstellern\nindividuelle Mikron\u00e4hrstoff-Premixe, die auf Lebensphasen ausgerichtet sind.\nAngefangen bei Kinderwunsch und Schwangerschaft \u00fcber Schule, Studium und\nBerufsleben bis hin zum Seniorenalter. Auch eine gezielte\nMikron\u00e4hrstoffzusammensetzung f\u00fcr Veganer ist m\u00f6glich. <\/p>\n\n\n\n Ma\u00dfgeschneiderte Konzepte f\u00fcr\nverschiedene Konsumenten-Zielgruppen entwickelt unter anderem auch D\u00f6hler. Zum\nBeispiel f\u00fchrt das Unternehmen ein vielseitiges Portfolio an Adult Soft Drinks\nmit hochwertigen Ingredients wie Direkts\u00e4ften, botanischen Extrakten,\nfermentierten S\u00e4ften, exotischen Gew\u00fcrzen oder auch Malzextrakten. Laut\nChristoph Witte, Head of Product Management B2C, D\u00f6hler, geht es darum, dem\nVerbraucher immer mehr rundum gesunde Produktl\u00f6sungen anzubieten. So auch im\nBereich Wasser. \u201eWasser in seiner urspr\u00fcnglichen Form, veredelt mit nat\u00fcrlichen\nEssenzen oder botanischen Extrakten entspricht dem Bedarf nach gesunden\nLifestyle-Getr\u00e4nken ohne Kalorien. Auch Wasser, das speziell mit Vitaminen angereichert\nwurde, bietet hier eine perfekte L\u00f6sung\u201c, meint Witte. <\/p>\n\n\n\n F\u00fcr Getr\u00e4nkehersteller liegt\ndie Herausforderung sicherlich in einem stetigen \u00dcberdenken des eigenen\nSortiments und einer an die spezifischen Gesundheitsw\u00fcnsche der Konsumenten\ndirekt angepassten sinnvollen Erweiterung. Beispielsweise erg\u00e4nzte der Saft-\nund Smoothie-Hersteller innocent sein Produktportfolio erst k\u00fcrzlich um drei\nneue Pflanzendrinks in den Sorten Hafer, Mandel und Haselnuss & Reis und\nstieg damit auch in den wachsenden Markt der pflanzlichen Milchalternativen mit\nein. Was unter anderem demonstriert, dass sich durchaus auch \u00fcber bislang\nproduzierte Getr\u00e4nkekategorien hinweg denken l\u00e4sst.<\/p>\n\n\n\n Einen ganz anderen Ansatz, der\n\u00fcber bisherige Denkweisen hinausgeht, findet man im Bereich der Spirituosen und\nCocktails. Brancheninsider prognostizieren hier f\u00fcr 2019 gro\u00dfe Erfolge f\u00fcr\ngering alkoholhaltige und alkoholfreie Cocktails. Auch das trifft den globalen\nTrend \u201eDurch die Zeitalter\u201c. Die weltweit erste alkoholfreie destillierte\nSpirituose Seedlip, die seit 2016 im Markt ist, machte vor, wie erfolgreich\nansonsten Hochprozentiges auch in alkoholfrei sein kann. Claire Smith Warner,\nHead of New Brands bei Seedlip: \u201eEs besteht ein wachsender Wunsch nach\nErlebniscocktails, die so komplex und durchdacht daherkommen wie Speisen. Es\ngeht nicht darum, alkoholische Getr\u00e4nke ganz zu ersetzen. Es geht darum, dass\nBarkeeper experimentieren.\u201c<\/p>\n\n\n\n Eine Aussage, die Innova\nMarket Insights auch deshalb best\u00e4tigt, weil das Marktforschungsinstitut als\nden bedeutendsten unter den Top Ten Trends 2019 im Lebensmittel- und\nGetr\u00e4nkebereich den immer abenteuerlustiger werdenden Verbraucher sieht. \u201eDie\nVerbraucher verlassen ihre Komfortzonen, um mutigere Geschmacksrichtungen und\nmultisensorische kulinarische Erlebnisse zu erkunden. Ein Fokus liegt auf\nverst\u00e4rkten Sinneseindr\u00fccken, oft kombiniert mit einem Element des\nUnerwarteten\u201c, hei\u00dft es vonseiten des Unternehmens.<\/p>\n\n\n\n Gleichzeitig berichtet Innova\nMarket Insights, dass Verbraucher mehr pflanzliche Optionen in ihre Ern\u00e4hrung\nmit einbringen m\u00f6chten, durch den Konsumentenfokus auf Gesundheit und\nNachhaltigkeit Ersatznahrung und Inhaltsstoffe an Bedeutung gewinnen, sich\nKundenerwartungen zum Thema Nachhaltigkeit steigern und Zwischenmahlzeiten\nnicht mehr das optionale Extra, sondern ein klarer Anlass f\u00fcr Genuss sind. Was\ninsgesamt gesehen eine starke \u00dcbereinstimmung zu den von Mintel getroffenen\nAussagen ergibt. <\/p>\n\n\n\n Das letztgenannte Statement\nentspricht denn auch dem von Mintel als dritten globalen Trend bezeichnetem\n\u201eErh\u00f6hten Komfort\u201c. \u201eIm Bereich Saft sehen wir beispielsweise vermehrt \u201eSnack\nDrinks\u201c, das hei\u00dft funktionale Smoothies, die auf die Inklusion von\npflanzlichen Proteinen wie Samen und Getreide und anderen funktionalen\nSuperfoods setzen. Zudem sind sogenannte Wellness Shots im Kommen\u201c, meint dazu\nMintel Analystin Julia Buech. <\/p>\n\n\n\n Erh\u00f6hter Komfort spielt indes\nauch im Bereich der Getr\u00e4nkeverpackung eine gro\u00dfe Rolle. Beispiel f\u00fcr eine\ninteressante Neuentwicklung ist hier die neue Kartonverpackung Heat & Go.\nAli Kaylan, Vice President Global Marketing bei SIG: \u201eUnsere neue aseptische\nKartonpackung kann in der Mikrowelle auf bis zu 60 \u00b0C erhitzt werden. Die\nempfohlene Temperatur liegt bei 50 \u00b0C. Sie erlaubt es, Markenherstellern und\nCo-Packern innovative, hochwertige Produkte im Bereich Hei\u00dfgetr\u00e4nke in neuen\nVertriebskan\u00e4len und Kategorien auf den Markt zu bringen.\u201c Das erste Produkt in\nder Heat & Go-Verpackung stammt mit \u201eAchimae\u201c Sojamilch von der\ns\u00fcdkoreanischen Seoul Dairy Cooperative. Dabei handelt es sich um ein\nSojamilchgetr\u00e4nk, das Kichererbsenprotein enth\u00e4lt und als on-the-go-Fr\u00fchst\u00fcck\ngedacht ist. <\/p>\n\n\n\n So viel zu prognostizierten\nTrends f\u00fcr 2019. QVC gehen die jedoch nicht weit genug. In seiner neuen Studie\n\u201cLiving 2038\u201c besch\u00e4ftigt sich das digitale Handelsunternehmen damit, welche\nTrends die Food- und Getr\u00e4nkebranche in 20 Jahren erwarten. Studienleiter\nProfessor Peter Wippermann zu den Ergebnissen: \u201eDie Ern\u00e4hrungsprodukte der\nZukunft werden nicht nur auf das physische, sondern verst\u00e4rkt auf das\npsychische Wohlbefinden abzielen\u201c. So w\u00fcnschen sich heute schon 70 Prozent aus\nder Generation Z schneller, kreativer und konzentrierter denken zu k\u00f6nnen. 53\nProzent der Teenager k\u00f6nnen sich vorstellen, k\u00fcnftig Nahrungsmittel oder\nTrainingskonzepte zu nutzen, die die Denkf\u00e4higkeit verbessern. Au\u00dferdem ist\neine Mehrheit der Befragten der Meinung, dass die Ern\u00e4hrung k\u00fcnftig automatisch\nauf die jeweiligen Bed\u00fcrfnisse abgestimmt wird. \u201eDie Idee, dass der Schl\u00fcssel\ndazu unsere DNA und die zum genetischen Profil passenden Nahrungsmittel und\nGetr\u00e4nke sein k\u00f6nnten, nimmt bereits Fahrt auf\u201c, so Prof. Wippermann.\nBeispielsweise bietet das Biotechnologie-Unternehmen 23andMe in den USA bereits\nGesundheitsforschung und Di\u00e4tpl\u00e4ne auf Basis eines Gentests an. Und auch Nestl\u00e9\nstartete in Japan erst k\u00fcrzlich ein Ern\u00e4hrungsprogramm, das auf DNA- und\nBluttestergebnissen basiert.<\/p>\n\n\n\n Alles in allem zeigen die geschilderten Trendbewegungen, dass ein Ausruhen auf bislang gewonnenen Lorbeeren k\u00fcnftig nicht mehr gen\u00fcgen kann und Verbraucher mit Innovativem, das ihre pers\u00f6nliche Gesundheitsplanung unterst\u00fctzt, \u00fcberrascht werden m\u00f6chten. Um dem in vollem Umfang gerecht zu werden, ist es sicher hilfreich, sich nicht nur zu Trends in eigenen Regionen, sondern auch zu Entwicklungen in anderen L\u00e4ndern und auf anderen Kontinenten zu informieren. Und letztlich ist das wohl Bedeutendste den Mut aufzubringen, erfolgversprechendes Neues in die Tat umzusetzen. <\/p>\nTrends in der Branche f\u00fcr AFG: Nachhaltigkeit mit 360-Grad-Ansatz<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
<\/p>\n\n\n\nMit alkoholfreien Getr\u00e4nken in jedem Alter fit und gesund bleiben<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
Mutigere Geschmacksrichtungen und multisensorische kulinarische Erlebnisse f\u00fcr den Verbraucher<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
Komfort in vielen Facetten<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
Wie lautet die Prognose f\u00fcr Trends in der Branche f\u00fcr alkoholfreie Getr\u00e4nke in 2038?<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
Mut als Grundvoraussetzung<\/strong><\/h2>\n\n\n\n