Reportagereise nach Hünfeld
Sossnas Diary – in diesem Fall ist der Name Programm. Roland Sossna, Redakteur bei den Fachzeitschriften „Molkerei-industrie“ und „IDM International Dairy Magazine“, schreibt an dieser Stelle über seine Erfahrungen und Erlebnisse in der Milch-Branche. Alle vier Wochen, offen und geraderaus. Wenn Sie also schon immer wissen wollten, was sich in der Milch-Branche hinter den Kulissen tut, dann lesen Sie Sossnas Diary.
Gestern konnte ich meine Stellung als Fachjournalist wieder einmal richtig auskosten. Ich durfte nämlich das brandneue Werk zur Herstellung demineralisierter Molkenkonzentrate und –pulver besichtigen, das Hochwald Foods am Standort Hünfeld aus dem Boden gestampft hat. Offiziell wurde die Fabrik gerade erst vor 14 Tagen in Betrieb genommen. In das Werk flossen sage und schreibe 90 Millionen Euro.
Ich bin es durchaus gewohnt, dass ich mich bei meinen Reportagebesuchen in Molkereien verhüllen muss, wenn es in die Betriebe hinein zur Inaugenscheinnahme von Maschinen oder Prozesslinien und das zugehörige Fotografieren geht. Im Hünfelder Werk wird alles aber noch etwas strenger gehandhabt. Denn dort werden Zutaten für Babyfood hergestellt. Da kann man wohl gar nicht hygienisch genug vorgehen. Obwohl kein Besucher, auch ich nicht, in die High Care Zone kommt, wo man das Produkt eventuell sehen, aber trotzdem niemals berühren könnte.
Jedenfalls habe ich jetzt wieder eine tolle Geschichte zu schreiben, darüber wie heute industrielle Molkenverarbeitung mit den allermodernsten Einrichtungen „geht“.
Vom beschaulichen Hünfeld, damit ist der Ort, aber keineswegs das Molkenverarbeitungswerk bezeichnet, geht es nächste Woche nach Brüssel. Da schaudert es einen schon ein bisschen, auch wenn man weiß, dass nichts passieren wird. Vielleicht melde ich mich mit dem nächsten Blog aus Europas Hauptstadt, mal sehen.
Ihr Roland Sossna