Marketing: Welche Trends in der Getränkeindustrie stehen 2019 an?
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Tools und Technologien ändern sich ebenso rasant wie die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden. Dabei liegen Trends und Hypes gerne haarscharf nebeneinander. Im Marketing ist es aber entscheidend, auf den richtigen Zug aufzuspringen und sich auf die wesentlichen Entwicklungen für das eigene Unternehmen passgenau zu konzentrieren. Welche Trends in der Getränkeindustrie dürften also 2019 für das Marketing entscheidend sein?
Im Mittelpunkt stehen derzeit Technologien wie die Künstliche Intelligenz (KI), die immer massiver sowohl in den End- wie auch in den Geschäftskundenbereich einzieht. Ob Industrie 4.0, die Blockchain-Technologie, Chatbots für den automatisierten Kundenservice oder automatisch generierte Content-Produktion – Suchmaschinenoptimierung inklusive –, die Liste von smarten Features, die sich wiederholende Standardaufgaben übernehmen können, ist lang. Auch Machine Learning basierte Werbekampagnen können mit automatisierten Funktionalitäten wie Googles „Smart Campaigns“ längst mit wenig Aufwand generiert werden. Trotzdem werden diese Potentiale von Unternehmen bei weitem noch nicht ausgeschöpft, wie eine Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) belegt.
Daten kreativ und strategisch nutzen – auch für Social Media
Generell verändert die Digitalisierung und KI den Marketingalltag. Längst hat die Erhebung von Nutzerdaten und deren Analyse nach relevanten Aspekten darin Einzug gehalten. Denn darüber bietet sich die Chance, zielgerichtete, individuelle und erfolgreiche Kundenansprachen zu realisieren. Besonders wertvoll sind dabei Daten, die entweder vom Konsumenten selbst bereitgestellt oder durch das Tracking ihrer Aktivitäten auf den eigenen Websites gewonnen werden.
Die Nutzung und die Möglichkeiten von Social Media nehmen ständig zu – die Relevanz wird auch für das Marketing in der Getränkeindustrie immer höher, ob der Kundenservice über Messenger-Dienste oder die integrierte Kauffunktion in Instagram und Facebook. Dabei hat sich Instagram schon längst von einer Bilder-Plattform zu einem Marktplatz entwickelt, auf dem ganze Bestellprozesse samt Kundenbetreuung abgewickelt werden. Auch wenn 2018 nicht das das beste Jahr für deren Mutterkonzern Facebook war, ist Instagram weltweit gewachsen. Bedient es doch zusätzlich den wichtigen Trend „Bewegtbild“, der auch im B2B-Bereich immer relevanter wird.
Trends in der Getränkeindustrie: Audio und Sprachsteuerung erleben einen Boom
Sprachsteuerung gehört zu den Trends in der Getränkeindustrie, der bis dato eine starke Entwicklung hingelegt und das Nutzerverhalten im Netz bereits enorm verändert hat. Intelligente Lautsprecher kommen gänzlich ohne Screens aus. Sie ersetzen inzwischen teilweise den Smartphone-Einsatz. Ihre Funktionen haben sich inzwischen rapide verbessert, bis hin zur individuellen Stimmerkennung, der Unterscheidung von verschiedenen Personen. Unternehmen können die Sprachsteuerung für ihre Produkte und Dienstleistungen einsetzen – dabei ist unbedingt die Optimierung von Inhalten für die Sprachsuche zu beachten. Denn Voice-Search und der Mobile-First-Index sind inzwischen äußerst relevant für die Suchmaschinenoptimierung.
Programmatic Advertising wächst weiter
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz ermöglicht das Aussteuern von automatisierten Kampagnen. Der Anteil programmatischer Werbung „Programmatic Advertising“ steigt kontinuierlich. Kunden wechseln heute ganz selbstverständlich zwischen verschiedensten Devices, Kanälen und Plattformen. Darauf muss das Marketing eingehen, auch wenn zahlreiche Gebühren auf dem Weg zum automatisierten Werbeplatz anfallen. „Weltweit werden in diesem Jahr 65 Prozent aller Werbegelder in digitale Medien programmatisch gehandelt“, lautet die Prognose aus den Programmatic Marketing Forecasts der globalen Mediaagentur Zenith. Rund um den Globus sei programmatische Werbung bereits die wichtigste Methode des digitalen Einkaufs, auch wenn der Übergang aufgrund der Einführung von Datenschutzvorschriften etwas länger dauern würde als erwartet. Der Hauptgrund für die Verlangsamung sei, dass die Unternehmen noch in Infrastruktur und Daten investieren müssen, um ihre programmatische Aktivität für die Zukunft effektiver zu gestalten.
Augmented und Virtual Reality verlassen den Unterhaltungsbereich
Kunden können heute auch online mit Produkten oder Dienstleistungen in Berührung kommen: Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) machen es möglich. Die Technik wird aktuell immer massentauglicher und anwendungsfreundlicher. Aus dem früheren eher „unterhaltungslastigen“ Hype sind längst sinnbringende Anwendungen entstanden. Die Marketingabteilungen dürfen sich damit beschäftigen, wie sie ihre Unternehmen mit diesen Technologien in den Fokus rücken können. Auch wenn sich AR aktuell bevorzugt im B2B-Bereich abspielt, zeigt BMW wie Virtual Reality die Planung zukünftiger Arbeitsplätze in der Produktion effizient unterstützen kann.
2021 startet die nächste drinktec. Man wird sehen, welche Herausforderungen und Chancen die vielen Anwendungsmöglichkeiten der KI dem Getränkemarketing bis dahin bereithalten.