Interview mit Petra Westphal zum Wechsel in der Projektleitung der drinktec

Petra Westphal und Markus Kosak
© Messe München GmbH

Frau Westphal, in der Branche werden Sie gerne als „Miss drinktec“ bezeichnet. Ihr Name steht quasi für die Weltleitmesse der Branche. Umso größer war die Verwunderung über die Meldung, Sie würden die Projektleitung abgeben.

„Auf der drinktec wurde ich oft darauf angesprochen, da gab es wohl das eine oder andere Missverständnis. Tatsächlich ist es so, dass Markus Kosak, der bisher für die Auslandsprojekte der drinktec zuständig war, künftig als Projektleiter der drinktec fungieren wird. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich komplett von der drinktec zurück ziehe.“

Sondern?

„Als Projektgruppenleiterin, die ich ja bisher schon war, bin ich weiterhin für die drinktec verantwortlich. Aber eben nicht nur für die drinktec, sondern für das gesamte Cluster Getränke- und Lebensmittelindustrie, das unsere Auslandsprojekte, also die China Brew China Beverage, die drink technology India sowie die food & drink technoloy Africa, mit einschließt. Hinzu kommt noch das Cluster Forstwirtschaft mit der Messe INTERFORST. Die Projektgruppe umfasst insgesamt sechs Messen, das komplette Team besteht aus zehn Personen, mich eingerechnet.“

Wie sieht Ihre Arbeit als Projektgruppenleiterin aus?

„Die ist sehr vielfältig. An vorderster Stelle steht sicher die strategische Weiterentwicklung unserer Messen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Einbindung der SIMEI in die drinktec. Hinter den Kulissen haben wir darüber jahrelang verhandelt. Generell nehmen der Aufbau und die Pflege von Partnerschaften und Kooperationen viel Zeit ein. Das gilt auch für die Internationalisierung bestehender Projekte. Hier haben wir es geschafft, dass die drinktec mit ihren Auslandprojekten in allen wichtigen Märkten präsent ist. Zu alledem fällt natürlich auch die Personalführung in meine Zuständigkeit.“

Wieso geben Sie ausgerechnet die Projektleitung der drinktec ab, wo Sie doch als „Miss drinktec“ das Gesicht der drinktec sind?

„Das mit der ´Miss drinktec´ kam nicht von ungefähr. Ich war 14 Jahre Projektleiterin und wurde nach all den Jahren in der Branche irgendwann so genannt. Ich betrachte es auch als großes Kompliment, dass man mich so mit der drinktec identifiziert. Zuletzt hat sich aber gezeigt, dass man neben der Leitung einer Projektgruppe mit ihren vielfältigen Aufgaben und Anforderungen nicht auch noch die Projektleitung einer Weltleitmesse übernehmen kann – das ist in Zeiten, wo die Herausforderungen immer größer und komplexer werden, einfach nicht darstellbar und wird der drinktec auch nicht gerecht. Der Anspruch an eine Weltleitmesse ist ja extrem hoch, da braucht es eine eigene Leitung, die zu 100 Prozent für die drinktec da ist. De facto war es ja in den vergangenen zwei, drei Jahren schon so, dass ich zwar das Gesicht der drinktec war, mich aber um die operativen Dinge nicht mehr im Detail gekümmert habe. Das hat meine Kollegin Christina Maier getan, die ja bisher schon als stellvertretende Projektleiterin fungierte. Da sie aber die Messe München aus privaten Gründen verlässt, mussten wir uns neu aufstellen.“

Wie wird Markus Kosak die Rolle als Projektleiter der drinktec ausfüllen?

„Er wird einen sehr guten Job machen. Markus Kosak ist ein ausgewiesener Experte im Messemanagement. Er arbeitet seit zwölf Jahren für die Messe München und betreut seit zehn Jahren die Auslandsmessen der drinktec, also die drinktec weltweit. Künftig wird er die drinktec in München steuern und weiter entwickeln, so wie das zuletzt Christina Maier getan hat. Wie gesagt:  Die Herausforderungen werden ja nicht weniger, wenn ich alleine an die SIMEI@drinktec denke. Da braucht es jemanden, der das Tagegeschäft kennt und auch strategisch denkt. Dabei arbeitet Markus Kosak natürlich in enger Abstimmung mit mir, denn ich bin seine Vorgesetzte und trage ja, wie bereits erläutert, nach wie vor Verantwortung für das gesamte Cluster, also auch für die drinktec selbst.“  

Wer wird künftig das Gesicht der drinktec sein? 

„Markus Kosak hat seinen neuen Job gerade erst angetreten, er muss und soll sich erst mal in seine neue Rolle hinein finden. Was mich angeht: Natürlich werde ich auch künftig als Repräsentantin der drinktec in Erscheinung treten, wenn auch nicht mehr ganz so oft und offensiv wie bisher. Mir ist wichtig zu betonen, dass ich nach wie vor als Ansprechpartnerin für unsere Kunden zur Verfügung stehe, sofern das gewünscht wird. Den Hut als Projektleiter hat aber Markus Kosak auf.“

drinktec Blog-Team

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