Essen & trinken wir morgen digital?

Featured Post: Die Digitalisierung hat unser Leben entscheidend verändert. Essen und trinken müssen wir in jedem Fall – aber werden unsere Speisen und Getränke morgen vielleicht digital sein? Werden wir unser Essen nicht mehr im Supermarkt kaufen, sondern selbst drucken?

Es gibt neue Technologien, die uns einen ersten Einblick in die künftigen Möglichkeiten der Nahrungsmittelerzeugung liefern. Es gibt so viele Geschmacks- und Produktvarianten wie nie zuvor – nicht zuletzt aufgrund des gestiegenen Gesundheits- und Fitnessbewusstseins der Kunden von heute. Diese sich verändernden Verbraucher- und Markttrends bilden eine Herausforderung für die Nahrungsmittel- und Getränkehersteller, die immer mehr Produktvarianten, Rezepte und Marken entwickeln, herstellen und verwalten müssen.

Digitalisierung der Betriebsabläufe

Um auf diese neuen Herausforderungen reagieren zu können und auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Nahrungsmittel- und Getränkehersteller die Digitalisierung ihrer gesamten Betriebsabläufe in Angriff nehmen. Das Digitalisierungskonzept von Siemens basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der eine traditionelle Wertschöpfungskette in einen integrierten Produkt- und Produktionslebenszyklus transformiert – von der Produktentwicklung bis hin zu Produktionsplanung, Engineering, Ausführung und Service.

Lebenszyklus eines Produktes

Siemens gliedert den Lebenszyklus eines Produkts in fünf Hauptphasen: Die erste Phase des Konzepts ist das Produktdesign. Dies umfasst die digitale Formulierung des Produkts und die Entwicklung der Verpackung. Beide Aufgaben werden durch die Entwicklung eines sogenannten digitalen Zwillings unterstützt. Im Anschluss an den Entwurfsprozess muss das Produkt in der Regel im großen Maßstab produziert werden. Dies ist die Phase der Produktionsplanung. Siemens kann ein virtuelles Modell der kompletten Produktionsanlage entwickeln, das auf dem digitalen Zwilling des Produkts, dem Produktionsprozess und der eingesetzten Ausrüstung basiert. Mit diesem virtuellen Modell können die Produktionslinien, die Materialströme, die Logistik, den Einsatz von Robotern, die menschliche Interaktion im Produktionsprozess und schließlich die erwartete Produktion simuliert werden.

Das Engineering der realen Anlage kann beginnen, sobald die Produktion digital geplant, optimiert und überprüft wurde. Unabhängig davon, ob es sich um eine bereits bestehende oder eine neu gebaute Anlage handelt, müssen die mechanischen, elektrischen und automationstechnischen Aspekte der neuen Produktionslinien im Detail festgelegt werden.

Effizienz-Steigerung durch Digitalisierung

Die Digitalisierung eröffnet bei der Projektierung neue Möglichkeiten, z. B. die virtuelle Inbetriebnahme der kompletten Anlage einschließlich der Ausrüstung und der Automatisierung. Dadurch werden die Inbetriebnahmezeit und die zugehörigen Kosten reduziert. Siemens bietet die Möglichkeit, die Ablauf- und Zeitplanung der Aufträge auf der Grundlage der Kosten, des Energieverbrauchs und der Verfügbarkeit von Rohstoffen, Ausrüstung und Mitarbeitern sowie von anderen prozessbezogenen Aspekten wie Cleaning in Process durchzuführen. Darüber hinaus macht es die Siemens-Technologie einfacher, für die Transparenz

der Produktionsaktiva zu sorgen, Kennzahlen wie OEE zu berechnen und zu berichten sowie mit Algorithmen für den Linienabgleich zu reagieren, um Stillstandszeiten zu vermeiden. Mit den neuen Services, die im Rahmen der offenen industriellen IoT-Plattform MindSphere angeboten werden, können Unternehmen ihre Datenbestände sinnvoll einsetzen, um die Verfügbarkeit, Qualität und Effizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu steigern.

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Über den „Autor“:

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Ende September 2016 hatte das Unternehmen weltweit rund 351.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

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