Grundregeln für eine Bierverkostung
![glasses for a beer tasting](https://drinktec-blog.b-rex.de/wp-content/uploads/2016/07/beer-972935_1920-720x340.jpg)
Eine Bier-Degustation verläuft ähnlich wie das Tasting von edlen Weinen. Neben der Bewertung von Farbe, Geruch und Geschmack sind auch Trinktemperatur sowie Location entscheidend
Temperatur: Bier sollte immer die optimale Temperatur haben: Dabei gilt die Regel, leichte Biere wie Helles, Pils oder Weißbier brauchen etwa acht Grad und kommen am besten direkt aus dem Kühlschrank. Stärkere Gerstensäfte wie Doppelbock oder Imperial Stouts mit mehr als acht Prozent, sollten bei 10 bis 13 Grad eingeschenkt werden.
Location: Achten Sie auf die Auswahl der richtigen Räumlichkeiten. Um Geruchs- und Geschmacksnerven nicht zu irritieren sollte eine Degustation an möglichst geruchsfreien Orten stattfinden. Auf Rauchen sollte grundsätzlich verzichtet werden um alle Aromen möglichst originär wahrnehmen zu können.
Bierauswahl: Wählen Sie für Einsteiger nicht mehr als sieben verschiedene Biersorten oder Marken, sonst führt das schnell zur Überforderung der ungeschulten Geschmacksnerven.
Reihenfolge: Entscheidend für die Wahrnehmung der Aromen ist die Reihenfolge. Beginnen Sie unbedingt mit den leichten Sorten und steigern sich dann zu den alkoholreichen Bieren.
Trinkgefäß: Verwenden Sie die richtigen Gläser – keine Maßkrüge. Optimal sind sogenannte Degustationsgläser, in denen sich die Aromen bestens entfalten können. Als gute Alternative dienen klassische Rotweingläser.
Wahrnehmung: Schalten Sie alle Sinnesorgane ein. Zuerst soll das Auge über die Qualität entscheiden, dann nehmen Sie die Aromen über Geruchssinne auf, erst dann wird in kleinen Schlucken probiert. Lassen Sie dabei das Bier über die Zunge spielen, damit alle Papillen auf unterschiedliche Aromen angesprochen werden.
Pausenbrot: Neutralisieren Sie den Geschmack nach jeder Probe mit stillem Wasser und etwas Weißbrot. Nase und Gaumen können sich dann entspannen und auf den nächsten Genuss vorbereiten.