5 Länder in 4 Tagen – unvergessliche Momente und Eindrücke im Süden Afrikas!
![the landscape in Namibia](https://drinktec-blog.b-rex.de/wp-content/uploads/2016/06/Safari-Namibia-Aussicht-720x340.jpg)
In der letzten Woche habe ich für unsere Auslandsmesse food & drink technology Africa (fdt) etliche Flugmeilen gesammelt. Zusammen mit unseren Afrikaexperten Elaine Crewe, General Manager unserer Tochtergesellschaft MM South Africa (SA) und Skander Negasi, Auslandsvertreter für Afrika-Subsahara (ohne Südafrika) haben wir im Rahmen einer Round-Table Gesprächstour Sambia, Zimbabwe und Namibia besucht. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Bedürfnisse und Interessensgebiete unserer Kunden, denn erstens verstehen wir uns als Partner der Branche und zweitens wollen wir mit der fdt ganz klar einen maßgeschneiderten Marktplatz für Subsahara Afrika anbieten. Zusätzlich ging es uns darum, Kooperationen mit wichtigen Multiplikatoren, wie z.B. Industrieverbänden, schließen zu können, um so mit der Industrie Hand in Hand zu arbeiten und die nächste fdt Afrika, die am 14. und 15. September im Johannesburg stattfindet, erfolgreich weiter zu entwickeln.
Die Reise im Überblick
Aber der Reihe nach: Start der Tour war Pfingstmontag in München (Tag 1/Deutschland). Per Direktflug ging es vom verregneten Deutschland ins sonnige Johannesburg (Tag 2/Südafrika). Gleich am Flughafen wurde ich von Elaine und Skander herzlich in Empfang genommen, denn gemeinsam ging es gleich weiter nach Lusaka, Sambia (Tag 2/Sambia). Dort angekommen wurde erstmals der Koffer ausgepackt, ein kühles Bier genossen und nochmals gemeinsam die Präsentation durchgegangen um vor allem unsere Kernaussagen sowie die Aufgabenverteilung für die Round-Table Gespräche abzustimmen.
- Roundtable Talks
- Roundtable Talks
- Representatives of MM SA and drinktec
Tag 3 – 1. Round-Table Gespräch in Sambia: Gut gelaunt und kommunikationsfreudig trafen unsere Teilnehmer aus der Getränke- und Lebensmittelindustrie, aus der Verbandswelt und auch vom Zambian Chamber of Commerce and Industry nacheinander zu unserem morgendlichen Event ein. Energieeffizienz, Recycling und Kühlketten waren u.a. die nachgefragtesten Technologien. Für die mittelfristige Weiterentwicklung unseres Rahmenprogrammes konnten wir Themenschwerpunkte rund um Zölle, Gewicht oder Logistik bei Handelsgütern mitnehmen. Auch eine Panel-Discussion „rund um die Käufersicht“ ist eine Option für unser Rahmenprogramm. Neu war für mich die Handelsbedeutung Sambias für die angrenzenden 8 Länder (manche sprechen auch von 9 und ich kann aber nur 8 auf der Karte erkennen), die über eine Transitstrecke verbunden sind.
Sehr gefreut habe ich mich zudem über die Zusage des Zambian Chamber of Commerce und Industry, uns bei einer Delegationsreise aus Sambia zur food & drink technology Africa zu unterstützen. Beim gemeinsamen Mittagessen konnten wir die Themen noch kurz vertiefen und dann ging es für uns auch schon wieder zum Flughafen und auf nach Harare, Zimbabwe (Tag 3/ Zimbabwe).
Tag 4 – 2. Round Table Gespräch – Zimbabwe: Zimbabwe war einmal die Kornkammer Afrikas und durchlebt nach wie vor schwierige Zeiten. Aber in den Augen unserer Teilnehmer war ein Hoffnungsschimmer zu erkennen, dass es nun möglicherweise aufwärts geht und in die Veredlung von Rohstoffen investiert werden kann. So waren die vordergründigen Themen ganz klar „Benutzerfreundliche und bezahlbare Technologien“, Finanzierung und Traineeprogramme. Emotional hat mich diese Veranstaltung ganz besonders berührt, da so viel Hoffnung im Raum lag. Leider hatten wir hier nicht die Möglichkeit, die Runde beim Mittagessen zu begleiten, da es gleich wieder zum Flughafen ging und über Johannesburg ab nach Windhoek, Namibia (Tag 4, Namibia).
Tag 5– unser letzter Round Table Talk – Namibia. Statt Elaine begleitete uns Dain, eine weitere Kollegin der MM SA. Mit einem englischen Reisepass war die Einreise für sie leichter. Auch hier durften wir eine bunte Mischung aus der Getränke- und Lebensmittelindustrie in Empfang nehmen und die Runde wurde vom deutschen Botschafter sowie der namibischen Industrie- und Handelsministerin abgerundet. So ging dann auch gleich die Debatte über die hohen Löhne in Namibia los, die u.a. dazu führe, dass viele Güter aus Südafrika importiert werden. An fachlichen Themen ging es neben den bereits oben erwähnten, um „biologisch abbaubare Verpackungen“, „Nutzen von lokalen Geschmacksträgern in der Getränke und Lebensmittelindustrie“ sowie „Barcodesysteme“. Riesig gefreut hat mich das Interesse von Industrieteilnehmern an zusätzlichen Network-Plattformen, um den Austausch mit Nachbarländern kontinuierlich aufrecht zu erhalten und sich sogar im Advisory Board der fdt engagieren zu wollen.
Alles in allem zeigt sich: der Markt und die Nachfrage in Afrika ist da und wenn die Rahmenbedingungen für eine Veredelung der Rohstoffe ganzheitlich geschaffen wird, starten diese Länder so richtig durch – davon bin ich überzeugt. Mit Stolz erfüllt mich, dass wir mit unserer Plattform fdt und unseren Netzwerken schon heute einen wertvollen Beitrag dafür leisten können.
Abschalten auf Safari
Nach diesem intensiven Wissensaustausch, den vielen neuen Eindrücken und wertvollen menschlichen Begegnungen, freute ich mich, nun auch die herrliche Natur und Tierwelt etwas genießen und die vielfältigen Erlebnisse ein wenig verarbeiten zu können. Ab ging es in eine Safari Lodge wo ich direkt nach der Ankunft erstmal eine Outdoormassage, mit Antilopen als Zuschauer – wie genial ist das denn – genießen konnte und nach einem kühlen Bier und Elandsteak (ich musste es einfach versuchen, auch wenn es mir beim Anblick der so hübschen Tiere einen Stich ins Herz versetzt) todmüde in mein Bett fiel. Kaum hatte ich am nächsten Morgen die Augen geöffnet wurde ich von dieser wunderbaren Tierwelt erneut verzaubert: eine fünfköpfige Wasserbockfamilie (eine weitere Antilopenart) stand vor meinem Fenster und wir lächelten uns gegenseitig an. Was für ein bezaubernder Start in den Tag. Dieser Zauber hielt dann auch nachmittags auf der Safari-Tour an. Nashörner, Antilopen der verschiedensten Art, Affen, Strauße und Zebras alle Tiere in greifbarer Nähe – einfach toll. Und dann noch der Sundowner in der afrikanischen „Wildnis“ mit dem Sonnenuntergang im Westen und gleichzeitig dem Mondaufgang im Osten – ein unvergessliches Erlebnis.
- Sundowner during the Safari
- Refreshing: Mosi Beer in Sambia
- Visiting Windhoek Brewery
- Delicious: Eland Steak
- Watching Elands on the Safari
- Eye to eye with majestic rhinos
Am Sonntag – meinem Abreisetag – traf ich noch den Supply Chain Manager von Namibia Brewery und war schwer beeindruckt von der Größe der Brauerei (3 Millionen Hektoliter/Jahr) und der hoch modernen technischen Ausstattung. Das Who ist Who der deutschen Getränketechnikanbieter ist hier vertreten.
Eins ist sicher, diese Reise ist an Vielfalt und positiven Überraschungen kaum zu übertreffen.
Ganz klar, ich komme von Herzen gerne wieder und empfehle Ihnen unbedingt mal auf diesem Kontinent vorbeizuschauen. Vielleicht ja schon zur food & drink technology Afrika am 14. und 15.09.2016. Der September ist im Süden Afrikas übrigens auch ein perfekter Monat, um Urlaub zu machen.
Bis zum nächsten Mal herzliche Grüße, Ihre Petra Westphal ☺