Blick über den Tellerrand
Sossnas Diary – in diesem Fall ist der Name Programm. Roland Sossna, Redakteur bei den Fachzeitschriften „Molkerei-Industrie“ und „IDM International Dairy Magazine“, schreibt an dieser Stelle über seine Erfahrungen und Erlebnisse in der Milch-Branche. Alle vier Wochen, offen und geraderaus. Wenn Sie also schon immer wissen wollten, was sich in der Milch-Branche hinter den Kulissen tut, dann lesen Sie Sossnas Diary.
Roland Sossna: Grüsse von der IFFA
Heute melde ich mich von einem meiner vielen Messbesuche. Nämlich von der IFFA, der weltgrößten Fachveranstaltung für die Fleischverarbeitung. Was will der Sossna denn da? Reichen ihm nicht die vielen Technologie- und Verpackungsmessen, die sich scherpunktmäßig mit Milchverarbeitung befassen? Kann der Sossna nicht warten, bis nächstes Jahr die drinktec stattfindet? Oder hat der kein Zuhause und zigeunert daher in der Gegend herum? Das alles könnte man sich fragen, denn Milch und Fleisch stammen zwar vom gleichen Tier (bleiben wir beim Rind), aber ihr Verarbeitungsweg unterscheidet sich doch deutlich.
Nein. Heute heißt es auch für den Schreiberling, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Schließlich sollen die Leser in molkerei-industrie und IDM immer wieder neue Anregungen bekommen. Das ist ja genau das, was wir uns auf die Fahnen geschrieben haben. Tatsächlich gab es auf dieser Messe einen Haufen ganz interessanter Dinge zu sehen, die speziell auch für die Milch- oder Käseindustrie interessant sind. So zum Beispiel ein auf dem Prinzip der Magnetschwebebahn Transrapid (die Alten unter uns erinnern sich) basierendes Transportsystem für aufgeschnittene Ware wie z.B. Käsescheiben. Das System ist den aus dem letzten Jahrtausend stammenden Transportbändern haushoch überlegen, weil es auch scharfe 90° Umlenkungen hinbekommt und so passgenau auf die jeweilige Produktionshalle ausgelegt werden kann. Daneben gab es einen Haufen neue Röntgenkontrollgeräte auf der Messe, eines genauer als das andere. Bevor ich jetzt ins Schwärmen gerate: Fahren Sie das nächste Mal doch selber auf eine Messe, die möglicherweise nicht 100%ig genau abbildet, womit Sie sich jeden Tag herumschlagen. Ein paar neue Anregungen haben den Molkern doch noch nie geschadet!
